Cd CoverSolo CD mit den drei letzten Bach Suiten und eigens dafür komponierten Zwischenspielen von Thorsten Encke. Inspiriert durch das Schlittschuhfahren auf sehr dünnem Eis, dem sogenannten „ Black Ice“ und mit Motiven der Bachsuiten spielerisch experimentierend, schrieb Encke diese Stücke für Tanja Tetzlaff und ein von ihr eingespieltes und elektronisch bearbeitetes Tonband.

Bach: Suiten für Violoncello solo Nr. 4-6 BWV 1010-12; Enke: Cracks & Clouds für Violoncello und Zuspielband; Tanja Tetzlaff (2018); CAvi

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Nach drei erfolgreichen Konzerten im Trio mit Lars Vogt und Christian Tetzlaff (teils als Solisten, teils als Klaviertrio) in Amsterdam und zweimal beim Rheingau Musikfestival wurde das Wiesbadener Konzert mit diesen Worten das Zusammenspiel bedacht: „Bei aller Brillanz des bei Bedarf teuflischen Geigenparts, bei allem Schwung des klavierspielenden Dirigenten bildete die geruhsam themeneröffnende Cellistin das Zentrum des intensiven Miteinanders.“
Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau

Das Online-Magazine „Seen and Heard International“ hat das Konzert mit dem Scottish Chamber Orchestra (Brahms Doppelkonzert mit Christian Tetzlaff, unter der Leitung von Robin Ticciati) besprochen.
„The Tetzlaffs, I suspect, set the agenda for this, with their playing of fiery energy and hot Romanticism. The turbulence of Tanja’s cello playing, in particular, surged with passion, and I liked the way Christian frequently brought his bow down on the strings with a hard edge, adding an extra ounce of drama to the sound. After the craggy first movement, the Andante seemed to flow like molten silver, and the finale had a spark of humour, even of the dance about it. It was brilliant, as was their encore, the finale of Kodaly’s Duo.“

Das Tetzlaff Quartett ist gerade auf einer kleinen Tournee mit Stationen in Berlin, Heidelberg, Gent, Lörrach und Aachen. Die erste Konzertkritik aus Berlin ist schon vielversprechend:

„Tanja Tetzlaff entlockt ihrem Instrument dagegen eine derart schmerzhafte Schönheit, als singe sie der gesamten Wiener Klassik die Totenmesse. Eine Epoche verglüht, Reminiszenzen blitzen auf, letztes Zucken im Abendrot, voller Wehmut und Wut bis zum Finale mit den unaufhörlichen Achtelfiguren. Und nein, man möchte nicht, dass der zarte Zwiegesang zwischen Christian Tetzlaffs Geige und dem Cello im Andante von lauten Mittelstimmen gestört wird. “ (Christiane Peitz, Tagesspiegel, 26.04.2017)